Preparing our next performances. Stay tuned!
Dystropicania erspielt echtzeiträumliche, psychotaktile Soundskulpturen, die sich virtuell zwischen Kinemathek und Diskothek, physisch zwischen Maschinenraum und Musentempel immer wieder neu eher ortlos ansiedeln, uneinsichtig und mitunter explosiv, somnambule luzide als fading memories und clustering presences.
Dystropicania creates real-time spatial, psychotactile sound sculptures, which are located virtually between cinematheque and discotheque, physically between machine room and temple of the muses, again and again rather placeless, inscrutable and sometimes explosive, somnambulistically lucid as fading memories and clustering presences.
Auch dort zu finden
One take recording of the weekly one-hour performance at our rehearsal studio in Konstanz, 22.02.2024, Bounce as unedited rough mix.
Dystropicania trifft hoch zufriedenstellende Industriemaschinen
Einstündige, audiovisuelle Performance
Die großen Filme der visuellen Rhythmen von Menschen, Technik und Maschinen, ihrer Taktung von Individuum und Gesellschaft in Produktion und Alltag, wie MODERNE ZEITEN (1936) von Charlie Chaplin, BERLIN – DIE SYMPHONIE DER GROSSSTADT (1927) von Walter Ruthmann, PLAYTIME (1967) von Jacques Tati und KOYANNISQATSI (1982) von Godfrey Reggio – es sind künstlerische Filmwerke, die im Pathos großer Erzählungen verfasst sind, die heute so fremd erscheinen, wie ihre Bilderfindungen übervertraut geworden sind. Wie könnte eine zeitgemäße Entsprechung aussehen? Und wie wäre der Sound dazu?
In der audiovisuellen Performance treffen Kompilationen aus YouTube wie “Hoch zufriedenstellende Industriemaschinen“ und Präsentationsfilme der Maschinenbauindustrie in der Konzeption des Künstlers Boris Petrovsky auf den Sound der Band Dystropicania und der Maschinen. Unheimliche Resonanzen, Interferenzen und Synchronizität treffen als audiovisuelle, temporäre Skulpturen unwiederholbar aufeinander. Ein psychosensorisches Spiel zwischen Sinn und Sinnlichkeit, zwischen Zeichenprozessen und physischer Präsenz einer insistierenden Anwesenheit etwas Abwesenden: Die audiovisuell geöffneten Systemarchitekturen aus künstlerischer und künstlicher Intelligenz, Algorithmen, Netzverbindungen und deren materiale Robotermanifestationen erscheinen in den Filmsequenzen wie Mikro-Stadtlandschaften, in deren Topografien und Strukturen die rasend schnell getakteten Komponenten in funktionalen Choreografien zu einem unheimlichen Hybridorganismus zusammenmorphen – zu einer Metropolis 4.0 der diskreten und physischen Maschinen, in der von menschlicher Präsenz scheinbar nur mehr ein Zeigefinger auf dem Touchscreen zeugt – und vor der Leinwand die der Musiker.
Über das Medium “Luft“ begegnen sich menschliche Atmung, pneumatisch angetriebene Maschinen und der Sound der Band (als bewegte Skulpturen aus Luft), die sich mit den Maschinen immersiv im Kinosaal phantomatisch materialisieren.
Gefördert durch den Kulturfonds der Stadt Konstanz.
Künstlerische Konzeption, Videoschnitt:
Boris Petrovsky
Fotos
DYSTROPICANIA sind/are
Vincenz Bosch (Synthesizers)
Florian Merkel (Bass)
Boris Petrovsky (Drums)
Nicolai Ruh (Gitarre)
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